Veröffentlichungsdatum:
26.10.2016
Im Sommer 2016 hat das Projekt KInChem eine Umfrage unter 7300 Personen durchgeführt, die die App ToxFox nutzen oder zumindest kennen. Die vom BUND im Jahr 2013 gestartete kostenlose App informiert NutzerInnen über schädliche Inhaltsstoffe, beispielsweise in Kosmetika, und wurde bereits über 1.000.000 Mal heruntergeladen. Wie die WissenschaftlerInnen herausfanden, hat die App erhebliche Auswirkungen auf das Konsumverhalten der NutzerInnen.
Bei der Umfrage konzentrierte sich das Team der Forschenden auf eine bestimmte Gruppe von Inhaltsstoffen, nämlich so genannte Endocrine disruptive chemicals (EDC), die im Verdacht stehen, unter anderem krebserzeugende Wirkung zu haben. Im Fokus der Untersuchung des Verbraucherverhaltens standen die folgenden Fragen: Wie und vom wem wird die App genutzt? Wie ändert sich das Konsumverhalten der NutzerInnen? Außerdem analysierten die WissenschaftlerInnen, wie Hersteller auf Protestmails reagieren, die direkt aus der App heraus versendet werden können.
Die Ergebnisse zeigen, dass VerbraucherInnen – 8 von 10 sind weiblich und zwischen 25 und 54 Jahren alt – ihr Konsumverhalten unmittelbar anpassen, sobald sie die App nutzen: Dann nutzen nur 20 Prozent wissentlich „einige wenige“ oder mehr Produkte, die EDC enthalten, und nur noch 10 Prozent kaufen „einige wenige“ oder mehr Produkte, von denen sie wissen, dass diese EDC enthalten. Fast die Hälfte der Befragten verzichtet vollständig darauf, EDC-haltige Produkte zu kaufen – genauso viele übrigens wussten vor Nutzung von ToxFox nicht, was EDC überhaupt sind.
Von der Möglichkeit, aus der App heraus Protestmails an die Hersteller zu versenden, wurde zum Zeitpunkt der Untersuchung 140.000 Mal Gebrauch gemacht. Das KInChem-Team analysierte die Antworten der Hersteller von 60 EDC-haltigen Produkten. Ein Drittel dieser schriftlichen Reaktionen zog ToxFox und/oder den BUND namentlich in Zweifel, zwei Drittel stellten die Risiken von EDC infrage. Nur 27 Prozent der Antworten waren verständnisvoll und signalisierten, dass sich im Unternehmen etwas ändern müsse. Das Fazit des KInchem-Teams: „Die App löst ein zentrales Problem der Nachhaltigkeit, denn KonsumentInnen können auf Basis der ToxFox-Informationen nachhaltig entscheiden und handeln “. Weitere Befragungen von Unternehmen sind geplant.
Bei der Umfrage konzentrierte sich das Team der Forschenden auf eine bestimmte Gruppe von Inhaltsstoffen, nämlich so genannte Endocrine disruptive chemicals (EDC), die im Verdacht stehen, unter anderem krebserzeugende Wirkung zu haben. Im Fokus der Untersuchung des Verbraucherverhaltens standen die folgenden Fragen: Wie und vom wem wird die App genutzt? Wie ändert sich das Konsumverhalten der NutzerInnen? Außerdem analysierten die WissenschaftlerInnen, wie Hersteller auf Protestmails reagieren, die direkt aus der App heraus versendet werden können.
Die Ergebnisse zeigen, dass VerbraucherInnen – 8 von 10 sind weiblich und zwischen 25 und 54 Jahren alt – ihr Konsumverhalten unmittelbar anpassen, sobald sie die App nutzen: Dann nutzen nur 20 Prozent wissentlich „einige wenige“ oder mehr Produkte, die EDC enthalten, und nur noch 10 Prozent kaufen „einige wenige“ oder mehr Produkte, von denen sie wissen, dass diese EDC enthalten. Fast die Hälfte der Befragten verzichtet vollständig darauf, EDC-haltige Produkte zu kaufen – genauso viele übrigens wussten vor Nutzung von ToxFox nicht, was EDC überhaupt sind.
Von der Möglichkeit, aus der App heraus Protestmails an die Hersteller zu versenden, wurde zum Zeitpunkt der Untersuchung 140.000 Mal Gebrauch gemacht. Das KInChem-Team analysierte die Antworten der Hersteller von 60 EDC-haltigen Produkten. Ein Drittel dieser schriftlichen Reaktionen zog ToxFox und/oder den BUND namentlich in Zweifel, zwei Drittel stellten die Risiken von EDC infrage. Nur 27 Prozent der Antworten waren verständnisvoll und signalisierten, dass sich im Unternehmen etwas ändern müsse. Das Fazit des KInchem-Teams: „Die App löst ein zentrales Problem der Nachhaltigkeit, denn KonsumentInnen können auf Basis der ToxFox-Informationen nachhaltig entscheiden und handeln “. Weitere Befragungen von Unternehmen sind geplant.