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Das Projekt "Evolution to Green" hat mehrere Inputpapiere zu Transformationspfaden zu einer Green Economy erarbeitet.

Models of Change

Ein Inputpapier von Walter Kahlenborn, Valentin Tappeser und Lisa Chichowitz (alle adelphi) aus dem Projekt Evolution2Green mit dem Titel  „Models of Change als Analyseansatz – Operationalisierung zur Analyse grundlegender Transformationen des Wirtschaftssystems“  macht den Ansatz “Models of Change” für die Analyse systemischer Transformationen des Wirtschaftssystems anwendbar. Dieser Ansatz wird in dem Papier wie folgt beschrieben: "Um in einem komplexen Umfeld der Frage nachgehen zu können, wie gesamtgesellschaftliche Veränderungs- und Anpassungsprozesse hin zu nachhaltigen Produktions- und Konsummustern erfolgreich gestaltet werden können und relevante Akteure dabei zusammen arbeiten können, wurden in der Vergangenheit verschiedene Veränderungsmodelle entwickelt. Der Models of Change (MoC) Ansatz ist eines dieser Veränderungsmodelle. Er versucht Lösungswege zu einer Kultur der Nachhaltigkeit aus Akteursperspektive aufzuzeigen und gleichzeitig herauszufinden, wie technische und soziale Innovationen mit Prozessen der Veränderung zusammengeführt werden können.“

 

Pfadabhängigkeiten und evolutorische Ökonomik

Ein weiteres Inputpapier befasst sich mit dem Thema „Pfadabhängigkeiten und evolutorische Ökonomik“. Die evolutorische Ökonomik beschreiben die Autoren des Papiers wie folgt: „Die evolutorische Ökonomik kennzeichnet sich durch eine dynamische Perspektive, also die Betrachtung von Veränderungsprozessen. Dabei ist der Ablauf der Zeit von  Bedeutung, da Vergangenes nicht mehr verändert werden kann, dafür die Entwicklung in der Zukunft prinzipiell verlaufsoffen ist. Zentrale Forschungsfragen der evolutorischen Ökonomik richten sich auf das Zustandekommen von Neuerungen (Innovation) und deren Verbreitungsprozess am Markt (Diffusion).“ Das Konzept der Pfadabhängigkeit „besagt allgemein, dass eine kausale Wirkung von früheren Ereignissen der Ereigniskette A, B, C, D, E ... auf spätere vorliegt.“ Das Input Papier gibt einen Überblick darüber, welche konkreten Erscheinungsformen von Pfadabhängigkeiten es in verschiedenen für eine Transformation zu einer „Green Economy“ Feldern gibt. Untersuchte Handlungsfelder sind Energie,  Verkehr, Ernährung und Wohnen sowie das Querschnittsfeld Informations-/Kommunikationstechnologie und Digitalisierung.

Autoren des Papiers sind Jens Clausen und Klaus Fichter (Borderstep).

 

Effizienz, Konsistenz, Suffizienz

Ein weiteres Inputpapier von Evolution2Green befasst sich mit drei Leitstrategien in der Debatte über nachhaltiges Wirtschaften: Effizienz, Konsistenz und Suffizienz. Diese beschreibt das Papier wie folgt: „Kurzgefasst stehen Effizienz für weniger Ressourceneinheit pro Serviceeinheit, Konsistenz für naturverträgliche Technologie n und Strukturen, und Suffizienz für die Reduktion des belastenden Konsums.“ Das Inputpapier hat folgende Fragestelltung: „Während die bisherige wissenschaftliche, gesellschaftliche und politische Debatte im Wesentlichen die Vorzüge und Nachteile der jeweiligen Strategien hervorgehoben hat, und dabei Positionen und Scheidelinien (z. B. Effizienz und Konsistenz versus Suffizienz oder umgekehrt) markiert, fehlt es an einer vergleichenden Analyse und Einordnung der Transformationspotenziale für eine Green Economy, die auch deren Wechselwirkungen beachtet und konzeptionell miteinander verknüpft, also die komplementären Funktionen und Potenziale herausarbeitet. Mit Blick darauf soll das vorliegende Papier einen heuristischen Rahmen aufspannen.“

Autoren des Papiers "Effizienz, Konsistenz, Suffizienz-Strategieanalytische Betrachtung für eine GreenEconomy" sind Siegfried Behrendt, Edgar Göll und Friederike Korte (IZT).

Jahr: 
2016