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Arbeitspapiere zu Living Labs

Das Projekt "Living Labs in der Green Economy: Realweltliche Innovationsräume für Nutzerintegration und Nachhaltigkeit (INNOLAB) hat mehrere Arbeitspapiere zu Living Labs veröffentlicht.

Living Labs in der Green Economy: Realweltliche Innovationsräume für Nutzerintegration und Nachhaltigkeit (INNOLAB)

Mär 2015 bis Feb 2018

Das Leitbild der Green Economy stellt Investitionen in Nachhaltigkeitsinnovationen als Hebel für eine kohlenstoffarme, ressourceneffiziente und sozial inklusive Wirtschaft in den Vordergrund. Innovationsakteure stehen vor der Herausforderung, die steigende Dynamik und Komplexität gesellschaftlicher Veränderungen sowie des Innovationsgeschehens selbst zu adressieren. Living Labs sind Forschungs- und Innovationsplattformen, auf denen realweltliche Nutzungsvorgänge bereits in frühen Phasen des Innovationsprozesses "durchgespielt" werden können. Dadurch eröffnen sich Perspektiven für die Verbesserung der Marktakzeptanz, die Berücksichtigung von Rebound-Effekten sowie die Reduzierung von vermeidbarer Obsoleszenz.

Einer Living Lab-Infrastruktur in Deutschland wird ein großes Potenzial für die Entwicklung nachhaltiger Zukunftsmärkte zugeschrieben. Dementsprechend zielt das INNOLAB Projekt auf die Demonstration der Leistungskraft von Living Labs in der Green Economy ab. Unter Einbezug von Nutzerinnen und Nutzern sowie besonderer Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten (u.a. zu Rebound-Effekten und vermeidbarer Obsoleszenz) entwickeln und testen Unternehmen und Forschungseinrichtungen in drei Living Labs (dem Fraunhofer-inHaus-Zentrum in Duisburg, dem Innovative Retail Laboratory in Saarbrücken und den Praxlabs in Siegen) Assistenzsysteme für eine verbesserte Mensch-Technik-Interaktion in den drei Handlungsfeldern Mobilität, Wohnen und Einkaufen und konzipieren entsprechende Geschäftsmodelle. Zudem bauen die Projektpartner das nationale und internationale Netzwerk aus und entwickeln eine Roadmap zur Stärkung des Living Lab-Ansatzes im Forschungs- und Innovationssystem.

Green Travel Transformation: Ein Modell für integrierte Transformationsprozesse zum nachhaltigen Wirtschaften im Tourismus

Mai 2015 bis Apr 2018

Das Projekt Green Travel Transformation nimmt das Gesamtsystem der Tourismuswirtschaft in den Blick, um Rahmenbedingungen setzen zu können, die eine deutliche Veränderung in Richtung Nachhaltigkeit erwirken können. Das Projektdesign ist zweistufig aufgebaut. Im ersten Schritt werden grundsätzliche Untersuchungen vorgenommen, die aufzeigen, welche Effizienz- und gegebenenfalls Reboundeffekte in der touristischen Leistungskette vom Produzenten (Reiseveranstalter) bis zum Konsumenten (Tourist) auftreten. In diesem Zusammenhang werden die Funktionen des gesamtwirtschaftlichen Systems der Tourismusindustrie in den Blick genommen, um Handlungsoptionen im Umgang mit Ressourcen sowie zur Aufrechterhaltung von systemrelevanten Dienstleistungen zu identifizieren. In einem zweiten Schritt geht es um eine konkrete Stakeholderadressierung. Im Fokus der Untersuchung stehen vor allem diejenigen Akteursebenen der Tourismuswirtschaft, die einen relevanten Beitrag für die Etablierung von Veränderungsprozessen in Richtung Nachhaltigkeit liefern können.