Im Allgemeinen wird das Sharing von Konsumgütern als ökologisch vorteilhaft empfunden, denn mehr Menschen nutzen einen Gegenstand. Doch ist diese Annahme gerechtfertigt? Die Ergebnisse des PeerSharing-Arbeitsberichts „Ökologie des Teilens – Bilanzierung der Umweltwirkungen des Peer-to-Peer Sharing“ zeigen: In gewissem Umfang führt das plattformbasierte Teilen von Bekleidung, Autos und Wohnraum zwar zu Einsparungen, regt jedoch teilweise auch einen höheren Konsum an.
Der Arbeitsbericht setzt sich mit den ökologischen Auswirkungen des online vermittelten Peer-to-Peer Sharing auseinander. Untersucht wurden folgende Plattformen: Kleiderkreisel (gebrauchte Bekleidung), Drivy (privates Automieten), Flinc (Mitfahrgelegenheiten) und Wimdu (Apartment-Sharing).
„Generell zeigt eine Plattformnutzung leichte ökologische Vorteile“, schreibt Sabrina Ludmann, Umweltphysikerin am ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung und Autorin des Berichts, in ihrer Zusammenfassung. Eher geringe Vorteile bietet allerdings das Kleidersharing: Zwar wird dadurch verstärkt Gebrauchtware genutzt, der erleichterte Zugang fördert jedoch auch eine Steigerung des Konsums. Bei Mitfahrgelegenheiten erhöht sich die Besetzungszahl der genutzten PKW, so dass sich die personenbezogenen Emissionen reduzieren. Hier und ebenso beim privaten Automieten zeigen sich Vorteile des Sharing darin, dass die Nutzer*innen zum Teil ihre PKW abschaffen. Apartment-Sharing hingegen verursacht zwar geringere Umweltlasten als Hotelübernachtungen. Ein Großteil der Lasten des Reisens resultiert allerdings aus den zurückgelegten Strecken (insbesondere durch Flugreisen), wobei Sharing zusätzliches Reisen anregt: Die Öko-Bilanz des Apartment-Sharings könnte also sogar negativ sein.
Der Arbeitsbericht setzt sich mit den ökologischen Auswirkungen des online vermittelten Peer-to-Peer Sharing auseinander. Untersucht wurden folgende Plattformen: Kleiderkreisel (gebrauchte Bekleidung), Drivy (privates Automieten), Flinc (Mitfahrgelegenheiten) und Wimdu (Apartment-Sharing).
„Generell zeigt eine Plattformnutzung leichte ökologische Vorteile“, schreibt Sabrina Ludmann, Umweltphysikerin am ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung und Autorin des Berichts, in ihrer Zusammenfassung. Eher geringe Vorteile bietet allerdings das Kleidersharing: Zwar wird dadurch verstärkt Gebrauchtware genutzt, der erleichterte Zugang fördert jedoch auch eine Steigerung des Konsums. Bei Mitfahrgelegenheiten erhöht sich die Besetzungszahl der genutzten PKW, so dass sich die personenbezogenen Emissionen reduzieren. Hier und ebenso beim privaten Automieten zeigen sich Vorteile des Sharing darin, dass die Nutzer*innen zum Teil ihre PKW abschaffen. Apartment-Sharing hingegen verursacht zwar geringere Umweltlasten als Hotelübernachtungen. Ein Großteil der Lasten des Reisens resultiert allerdings aus den zurückgelegten Strecken (insbesondere durch Flugreisen), wobei Sharing zusätzliches Reisen anregt: Die Öko-Bilanz des Apartment-Sharings könnte also sogar negativ sein.
Jahr:
2018
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