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Publikation wtw in Gaia
Die Arbeit im Projekt Wohlstands-Transformation Wuppertal (wtw) zeichnete aus, dass eie Wissenschaftler*innen in Reallaboren tätig waren, also in „echten“ gesellschaftlichen Kontexten. Inwiefern dies ihre Rolle beeinflusst und wie sie sich die Möglichkeiten dieses speziellen Settings für ihre Arbeit zunutze machen können, fasst eine aktuelle Studie in der Zeitschrift Gaia zusammen.

Wie können leer stehende Wohnungen sinnvoll genutzt werden? Mit diesem Problem haben sich Forschende des Projekts wtw im Rahmen der zivilgesellschaftlichen Initiative Haushüten beschäftigt – gemeinsam mit Wuppertaler Bürger*innen sowie einer GmbH zur Quartiersentwicklung. Die Idee von Haushüten: leerstehende Wohnungen und Häuser in zwei Wuppertaler Stadtteilen zu beleben. Ein derartiges Reallabor stelle Forschende vor Herausforderungen, was ihre Rolle und ihr Selbstverständnis angeht. Welche Faktoren die Forschenden hier beeinflussen, untersucht die in der Gaia – Ecological Perspectives for Science and Society (1/2018) erschienene Studie „Changing Faces – Factors Influencing the Roles of Researchers in Real-World Laboratories”. Mittels Daten aus drei der wtw-Reallabore identifizierten die Autor*innen vier Rollen, die die Forschenden einnehmen: nachdenklich, moderierend, Veränderungen anstoßend und selbstreflexiv. Die Autor*innen zeigen, wie es Forschenden in Reallaboren gelingen kann, Einflussfaktoren – beispielsweise Erwartungen oder vorhandene Ressourcen – so zu nutzen, dass sie ihre jeweilige Rolle gut ausfüllen und erfolgreich Ergebnisse erzielen können.
Journal: 
Gaia
Herausgeber: 
Oekom Verlag
Jahr: 
2018