Gesellschaftliche Veränderungen werden oft von einzelnen Personen angestoßen. Das gilt auch für das Thema nachhaltiges Wirtschaften: Hinter vielen kleineren und größeren Entwicklungen, die hier in den vergangenen Jahren ins Rollen kamen, stehen besonders engagierte Menschen. Einige dieser „Pioniere des Wandels“ oder „Change Agents“, die an Projekten der Fördermaßnahme Nachhaltiges Wirtschaften beteiligt waren, stellen wir hier vor: als Porträts zum Lesen und Podcasts zum Hören.
Pascal Biesenbach ist Vorstandsmitglied des Vereins „Aufbruch am Arrenberg“ in Wuppertal. Das Ziel der Quartiers-Initiative: einen klimaneutralen Stadtteil zu schaffen – und dabei gleichzeitig die demokratischen Kräfte in der Gesellschaft zu stärken. Neue Ideen für eine Zukunft der Ernährung sind wichtiger Teil des Konzepts.
Christoph Deinert ist seit zehn Jahren Geschäftsführer der Biobäckerei Märkisches Landbrot in Berlin. In der Biobranche ist die Lieferbäckerei gut bekannt – auch wegen ihrer Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeitsmanagement. Inzwischen ist das Unternehmen auch Gemeinwohl-zertifiziert. Der Quereinsteiger Deinert erklärt, was das für die Lieferbäckerei bedeutet und was sie anders machen.
Bürger*innen, die in ihre eigene Ernährungsversorgung investieren – das ist die Idee einer Regionalwert AG. Christian Hiß gründete 2006 die erste in Freiburg. Sein Anliegen: richtig rechnen. Die soziale und ökologische Rendite eines Betriebs sollen genauso wichtig wie die finanzielle sein. Damit ist er schon ein gutes Stück vorangekommen.
Sabine Kauffmann ist Geschäftsführerin des bio verlags, der einzige Verlag Deutschlands, der vollständig in der Hand der Mitarbeitenden ist. Das von ihr im Jahr 1980 mitgegründete Haus hat sich auf Magazine spezialisiert, die über nachhaltige Produkte und aktuelle Themen rund um einen zukunftsfähigen Lebensstil informieren – mit dem Ziel, die Welt auf mehreren Wegen besser zu machen.
Hans Möller ist Milchbauer in Schleswig-Holstein. Er wirtschaftet streng nach Öko-Richtlinien, gilt deswegen in seinem Dorf als Spinner – und macht mit seinem Konzept zur Produktion und Vermarktung artgerechter Milch mittlerweile über die Region hinaus Furore. Seine Geschichte zeigt, dass sich mit nachhaltigen Bewirtschaftungs-modellen in der Landwirtschaft gutes Geld verdienen lässt.
Der Weg zum regionalen, ökologischen und gemeinwohlorientierten Gemüseanbau
Simon Scholl versorgt mit seiner Arbeit tausende Münchner – ohne selber Land zu besitzen. Die sieben Hektar Eigentumsfläche und elf Hektar Pachtfläche gehören nämlich dem Kartoffelkombinat, einer Genossenschaft, die er mit seinem Vorstandskollegen Daniel Überall und anderen Mitstreitenden aufbaute.
Lebensmittel sind zu billig, zu viel davon wird importiert, zu viel wird weggeschmissen. Um das zu ändern, sind deutschlandweit Ernährungsräte angetreten. Unterstützt und vernetzt werden sie dabei von Anna Wißmann. Sie koordiniert das Netzwerk der Ernährungsräte in Deutschland. In dieser jungen Bewegung engagieren sich Politik, Landwirtschaft, Handel und Zivilgesellschaft gemeinsam für eine grundlegende Umgestaltung des Ernährungssystems.
Wir bitten um Ihre Mithilfe!
Um diese Website bestmöglich an Ihrem Bedarf auszurichten, nutzen wir Cookies und den Webanalysedienst Matomo, der uns zeigt, welche Seiten besonders oft besucht werden. Ihr Besuch wird von der Webanalyse derzeit nicht erfasst. Sie können uns aber helfen, indem Sie hier entscheiden, dass Ihr Besuch auf unseren Seiten anonymisiert mitgezählt werden darf.
Die Webanalyse verbessert unsere Möglichkeiten, unseren Internetauftritt im Sinne unserer Nutzerinnen und Nutzer weiter zu optimieren und auf den Bedarf der deutschen Forschungslandschaft hin anzupassen. Es werden keine Daten an Dritte weitergegeben. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.