Neuere Studien im Bereich Innovationsmanagement untersuchten bereits das Phänomen der Lead-User, Unternehmensmitarbeiter, die Lead-User-Merkmale in Bezug auf ein von ihrem Arbeitgeber vermarktetes Produkt aufweisen (Schweisfurth und Herstatt, 2014). Da sie doppelt eingebettet sind, d.h. sowohl im Produzenten- als auch im Anwenderbereich, verfügen diese Mitarbeiter über spezifische Ressourcen und Fähigkeiten, die für die Innovation von Unternehmen von Vorteil sein können. Während das Konzept der eingebetteten Lead-User in der Sport-, Freizeit- und Gesundheitsindustrie analysiert wurde, deutet dieses Papier darauf hin, dass das Phänomen auch im Kontext von Nachhaltigkeitsinnovationen von hoher Relevanz sein kann. Durch die Zusammenführung bestehender Konzeptualisierungen eines nachhaltigen Lead-Users außerhalb der Unternehmensgrenzen und des Embedded Lead-User-Ansatzes wird das Konzept des nachhaltigen Embedded Lead-Users vorgestellt. Diese Publikaion zeigt, warum nachhaltige eingebettete Lead-User geeignet sind, Innovationen im Bereich der Nachhaltigkeit zu unterstützen, und diskutiert Möglichkeiten und Grenzen dieses Ansatzes für (nachhaltige) Innovationen und Personalmanagement.
