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Das Projekt Konsumverhalten und Innovation zur nachhaltigen Chemie (KInChem) widmet sich Kommunikations-Hemmnissen, die einer Umsetzung der EU-Chemikalienverordnung REACH derzeit im Weg stehen können. Spezifische „Barrieren“ bestehen sowohl auf Seiten der Verbraucher als auch bei den Unternehmen. Dies kann dazu führen, dass Unternehmen die Marktchancen aus REACH nicht als solche erkennen. Mit dem Ziel, die identifizierten Kommunikations-Hemmnisse abzubauen, untersucht KInChem innovative Ansätze, welche das REACH-System unterstützen könnten.

Ein Untersuchungsgegenstand ist die verbesserte Informationsbereitstellung zugunsten der Verbraucher. Als Beispiel hierfür analysiert das Projekt den „ToxFox“ des BUND, der es Konsumenten ermöglicht, direkt am Einkaufsort („Point of Sale“) – oder auch im heimischen Badezimmer – Kosmetika über einen Barcode-Scan mit dem Handy dahingehend zu prüfen, ob bestimmte problematische Inhaltsstoffe enthalten sind. Seit Herbst 2016 lassen sich zudem Anfragen nach Art. 33 Abs. 2 REACH über den ToxFox stellen.

Auf dem Workshop präsentierten die Forscher ihre Ergebnisse der Wirkungsanalyse im Hinblick auf den ToxFox für kosmetische Mittel, um diese mit Stakeholdern (Unternehmen, Wirtschaftsverbände, Behörden, NGOs, Forschung) zu diskutieren. Weitere Inputs erfolgten über externe Vortragende. Der Workshop gliederte sich in zwei aufeinander folgende Sessions zum ToxFox für EDC in Kosmetika sowie zum ToxFox für SVHC in Erzeugnissen.

Jahr: 
2017